Grünen-Vorsitzender fordert eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit dem Thema Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastungen in Schwäbisch Gmünd.
Die Messstation an der Remsstraße hatte zuletzt den Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ Stickstoffdioxid erreicht. Die Stadtverwaltung machte daher diese Woche deutlich, dass Gmünd damit alle Grenzwerte einhalte und Fahrverbote damit kein Thema wären. Grünen-Kreisvorsitzender Alexander Schenk sieht darin aber keinen Grund die Hände in den Schoß zu legen. „In Gmünd wird lediglich an einer einzigen Stelle gemessen und dort werden die Jahresgrenzwerte gerade einmal nur haarscharf nicht überschritten“, so Schenk. Die verkehrspolitischen Debatten werden längst auf anderen staugeplagten Verkehrsachsen geführt, so der Grüne und verweist auf den Glockekreisel, die Königsturmstraße, den Bereich Ums Stöckle.
Weiter kritisiert Schenk, dass es in Gmünd keine offiziellen Messungen zur Feinstaubproblematik gibt. Er lobt die Initiative vom BUND Ostwürttemberg seit Oktober letzten Jahres ein Bürgernetzwerk mit privaten Feinstaubsensoren im Stadtgebiet aufgebaut zu haben. Schenk selber betreibt zwei solcher Sensoren in Bettringen und sieht in seinen Messergebnissen nach fast fünf Monaten eine klare Tendenz die Feinstaubwerte im Stadtgebiet ernster zu nehmen. „Nur weil man keine Messungen vornimmt heißt das nicht, dass Stickstoffdioxid und Feinstaub im Stadtgebiet kein Problem im Alltag der Menschen darstellen. Die Stadt hat eine Verpflichtung Schadstoffbelastungen für ihre Bürger zu identifizieren und diese dann auch zügig zu eliminieren“, so Schenk.
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