Der Grünen-Kreisvorsitzende Alexander Schenk kritisiert die AfD scharf und wirft ihr vor Kinder zum Denunziantentum anzustiften. Der Grund ist eine seit dieser Woche von der AfD Baden-Württemberg freigeschaltete Online-Meldeplattform. Darauf sollen Schüler und Studenten ihre Lehrer und Professoren namentlich melden, wenn diese angeblich „hetzen“.
Für Schenk ist das eine Blockwartmentalität und zeigt das autoritäre Staatsverständnis dieser völkisch-nationalistischen Partei. „Wieder einmal überschreitet die AfD Grenzen und macht dafür auch vor unseren Kindern nicht halt und vergiftet dabei das Klima an unseren Schulen“, ist Schenk äußerst empört.
Schenk weist darauf hin, dass die AfD das Neutralitätsgebot der Lehrer bewusst falsch darstellt. Zwar sind Lehrer zur Neutralität verpflichtet, das heißt aber nicht, dass ihr persönlicher Standpunkt nicht erkennbar sein darf, so lange dem Schüler die Freiheit eingeräumt wird, dessen eigene Meinung haben zu dürfen, so Schenk. Der Grünen-Vorsitzende sieht bei den Lehrern als Staatsdiener gar eine Verpflichtung grundgesetzwidrige und demokratieschädliche Entwicklungen beim Namen zu nennen und im Unterricht zur Diskussion zu stellen. „Denn wer den Einsatz von Schusswaffen gegen Geflüchtete an der Grenze erwägt (von Storch), das Berliner Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet (Höcke) oder die hier lebenden Türken als „Kameltreiber“ diffamiert (Poggenburg), bewegt sich längst nicht mehr auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundwerte. Ebenjene Grundwerte sollen jedoch in der Schule vermittelt werden“, ermuntert Schenk alle Lehrer sich von der AfD nicht einschüchtern zu lassen.
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