Heute hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung den „Zwischenbericht Teilgebiete“ vorgelegt. Darin wird die südöstliche des Ostalbkreises angrenzende Östliche Alb/Donautal-Region als potenzielles Endlagergebiet benannt. Der Zwischenbericht bewertet das auf der Alb vorkommende Tongestein für geeignet den Atommüll für eine Million Jahre sicher einzuschließen.
Martina Häusler, Grünen-Landtagskandidatin, bezieht dazu Stellung:
„Wir haben Atomkraft immer als unverantwortlich abgelehnt. Das entbindet uns aber nicht von der Verantwortung uns den Tatsachen zu stellen: In Deutschland und Baden-Württemberg wurden Jahrzehnte, ohne eine Endlagerlösung zu haben, hochradioaktiver Müll produziert, der jetzt sicher gelagert werden muss. Für uns Grüne heißt das, sich an der aktiven und konstruktiven Suche nach Lösungen bei der Abwicklung der Atomkraft zu beteiligen. Wir brauchen in Deutschland ein Endlager, das über eine Million Jahre die bestmögliche Sicherheit verspricht. Das sind wir den nachkommenden Generationen schuldig.
Jedoch hat die Endlagersuche nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn die Menschen von Anfang an dabei sind. Die Bürger, die in der Nähe des endgültigen Standortes leben, schultern eine gewaltige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Das kann man den Menschen nur abverlangen, wenn sie das Suchverfahren von Anfang an begleiten, nachvollziehen und überprüfen können. Kritik aus der Bürgerbeteiligung muss Gehör finden und einbezogen werden. Die Fehler und Intransparenz wie bei Gorleben dürfen sich nicht wiederholen.“
Der Zeitplan sieht vor bis 2031 einen Standort in Deutschland gefunden zu haben und ab 2050 mit der Einlagerung von 1.900 Behälter mit 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Abfällen zu beginnen.
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