Das Anlegen von Schotterflächen in privaten Gärten widerspricht gesetzlichen Vorgaben, und das schon seit 1995. Das sieht auch die Stadtverwaltung so, wie sie auf Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen mitteilte.
Schottergärten bieten keinen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und sie heizen das Mikroklima auf. Die Landesbauordnung sieht daher schon seit 25 Jahren vor, dass Freiflächen grundsätzlich zu begrünen sind, wenn sie keine andere Funktion erfüllen. Daher wirkt die Stadt nun auf Grundstücksbesitzer hin, vorhandene Schottergärten zu beseitigen.
„Das Bewusstsein für Stadtnatur und Stadtklima geht endlich auch ins Verwaltungshandeln ein“, zeigt sich Gabriel Baum, Fraktionsvorsitzender der Grünen erfreut. Bewusstseinsbildung sei allerdings ein langer Prozess. Angesichts von Klimawandel und Insektensterben müsse dieser entschlossen vorangetrieben werden, meint die Fraktion der Grünen.
Die Stadt verschickt seit 2019 entsprechende Informationsschreiben an Bauherren. Doch auch im Bestand muss auf die Gartenbesitzer zugegangen werden. Am besten mit Information und Beratung.
Deshalb fordern die Grünen die Stadtverwaltung zu einer konzertierten Aktion gegen Schottergärten und für Gartenvielfalt auf. Zusammen mit der Stadtgärtnerei, den Landschaftsgärtnern und mit dem Quartiermanagement und Stadtteilkoordination können Alternativen aufgezeigt und Beratung angeboten werden. Bei Neu- und Umbauten fordern die Grünen eine konsequente Kontrolle der Einhaltung der baurechtlichen Vorgaben und die Durchsetzung des Umbaus in Grünflächen, wenn widerrechtlich Schotterflächen angelegt wurden.
Wer baut, habe eine besondere Verantwortung für die Natur. Da müsse es selbstverständlich sein, dass gesetzliche Mindestanforderungen nicht noch unterschritten werden, bekräftigen die Grünen. Aber auch städtische Flächen müssen wo immer möglich begrünt sein. Deshalb fordern die Grünen, dass Kreisverkehre oder nicht mehr benötigte Pflasterflächen wieder begrünt und entsiegelt werden.


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