Vertreter des Grünen-Kreisverbandes trafen sich vergangene Woche mit Gschwender
Bürgern, die wegen der 10,8 Hektar großen Erweiterung der Sandabbaufläche in Gschwend
Bedenken haben.
Nicht nur die Kreis-Grünen sehen bei der angestrebten Erweiterung des Sandabbaus in
Gschwend noch viele offene Fragen. In dem Gespräch mit den Bürgern wurde deutlich, dass
auf Fragen und Bedenken aus der Bürgerschaft in Gschwend bisher niemand ernsthaft
eingehen wollte. So will Bürgermeister Hald nicht zuständig sein. Verweist auf das
Unternehmen und das Regierungspräsidium. Das Regierungspräsidium jedoch verweist zu
Recht auf die Planungshoheit innerhalb der Kommunalen Selbstverwaltung der Gemeinde
Gschwend.
Insgesamt, resümiert Kreisvorsitzende Sabine Zilligen, ist der öffentliche Umgang in
Gschwend bedenklich. „Das ganze Verfahren ist von der Gemeinde wenig offen und wenig
transparent gestaltet. Man vertröstet die Bürgerschaft auf das gesetzliche Minimum.
Verweist auf einmalige Bekanntmachungen im örtlichen Amtsblatt. Dabei gilt es alle
konkurrierenden Nutzungsinteressen durch eine breite Bürgerbeteiligung abzuwägen.
Neben dem Quarzsandwerk gehören dazu auch die Land- und Forstwirtschaft, der
Naturschutz, aber auch die Bevölkerungsinteressen sind zu berücksichtigen“, so Zilligen.
Verwundert ist Zilligen auch über Berichte, dass am vergangenen Wochenende Bürger von
Gemeinderäten am Telefon verbal angegangen wurden, nachdem diese einen kritischen
Forderungs- und Fragekatalog an alle Gemeinderäte verteilt hatten. Vorsichtig geben sich
auch kritische Gschwender zu erkennen, die aber namentlich nicht genannt werden wollen,
aus Angst an den Pranger gestellt zu werden oder Nachteile in irgendeiner Form zu haben.
„Wir erwarten und appellieren an den Gschwender Gemeinderat und Bürgermeister Hald
das Thema der Erweiterungsflächen für den Quarzsandabbau der Firma Lang mit der
Bürgerschaft im weiteren Verfahren offensiver, fairer und transparenter als bisher
anzugehen“, so die Grünen-Kreisvorsitzende

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